Ein Sonder-Newsletter zum Krieg in der Ukraine - direkt aus dem Tagesspiegel-Newsroom.
Liebe Leserinnen und Leser,
die EU-Staaten haben sich nach wochenlangen Querelen nun doch auf eine Sanktionierung der russischen Öl-Lieferungen geeinigt. Allerdings konnte Ungarn, das sich am heftigsten gegen das geplante Embargo sträubte, einen Kompromiss erwirken. Was genau dieser Kompromiss beinhaltet und wie die Lage in der Ukraine ist, lesen Sie im Überblick. |
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- Die EU-Staaten haben sich im Streit um das geplante Öl-Embargo gegen Russland auf einen Kompromiss verständigt. Auf Drängen Ungarns hin werden aber vorerst nur russische Lieferungen über den Seeweg unterbunden. Per Pipeline erfolgende Transporte werden zunächst weiter möglich sein.
- Russische Streitkräfte haben sich nach Angaben des Instituts for the Study of War (ISW) in der Nähe der Stadt Isjum im Donbass neu formiert. So sollen die Offensiven im Osten des Landes Richtung der Städte Slowjansk und Barwinkowo fortgesetzt werden.
- Das russische Militär hat nach eigenen Angaben in den unterirdischen Bunkern der monatelang umkämpften Fabrik Azovstal mehr als 150 Leichen von ukrainischen Kämpfern gefunden. Die ukrainische Führung habe bis heute keine Anfrage gestellt, die Toten zu überführen, heißt es.
- In der Ukraine sind zwei weitere russische Soldaten wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden. Sie müssen mehr als elf Jahre in Haft, weil sie zwei Dörfer in der ostukrainischen Region Charkiw gesetzeswidrig beschossen. Weitere Entwicklungen können Sie im Liveblog verfolgen.
- Ein bekannter russischer Abgeordneter hat sich für die Entführung eines Nato-Verteidigungsministers aus der Ukraine nach Moskau ausgesprochen. Sollte der Minister mit einem Zug nach Kiew fahren, „würde er nicht ankommen. Er würde irgendwo in Moskau aufwachen“, sagte Oleg Morosow im russischen Staatsfernsehen.
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Ihr Christopher Stolz
Redakteur Newsroom |
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Eroberung hat für Russland „bedingungslose Priorität": Ist der Donbass für die Ukraine bereits verloren? 
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